Jeder Mann braucht mindestens ein Sakko im Kleiderschrank - schließlich zeugt ein Sakko von Stil und Klasse und gibt seinem Träger sofort ein ganzes Stück Format. Bei formellen Anlässen gehören Sakko oder Anzug auch mal zum guten Ton - der gute alte Sweater muss dann auch mal zu Hause bleiben.
Im Bekleidungs-Dschungel kann man sich schnell verlaufen: Die Ähnlichkeit von Sakko, Jackett und Blazer für Herren sind nicht von der Hand zu weisen. Ist in der Männermode häufig vereinfacht nur noch von Sakkos die Rede, herrschen auf diesem Gebiet jedoch traditionell genau genommen kleine aber feine Unterschiede. Zuerst zu den Gemeinsamkeiten der drei Gattungen: Alle drei lassen sich zuknöpfen und gelten eher als konventionelle Kleidungsstücke für Männer. Und nun zu den Unterschieden: Das Sakko besitzt eingearbeitete Pattentaschen, eine Brusttasche (für ein Einstecktuch) sowie eine Knopfreihe mit mindestens zwei und maximal vier Knöpfen. Fast immer sind Schulterpolster eingenäht und hinten am Rücken sorgen ein oder zwei Schlitze für Bewegungsfreiheit. Es gibt einreihige und zweireihige Sakkos - kleiner Knigge: Zweireihige sollten immer geschlossen getragen werden, einreihige dürfen beim Sitzen geöffnet werden, müssen aber sofort nach dem Aufstehen wieder geschlossen werden. Der Begriff „Sakko“ leitet sich vom lateinischen Wort „Saccus“ ab - die Übersetzung ist wenig charmant: „Sack“. Natürlich erinnern die heutigen Sakkos überhaupt nicht an Säcke, der Name ist noch aus der Zeit, als nur Männer aus der Arbeiterklassen ein Sakko trugen. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich der Stellenwert und auch der Schnitt des Kleidungsstücks enorm gewandelt. Das Sakko machte Karriere und eroberte auch die feinen Kreise der Gesellschaft. Herren-Blazer sind die sportlich-moderne Form des Sakkos und gelten als lässigere Varianten. Sie spiegeln eher den Casual-Look wider. Blazer für Herren haben immer aufgesetzte Taschen und wie Sakkos auch hinten am Rücken einen oder zwei Schlitze, die die notwendige Bewegungsfreiheit garantieren. Blazer werden oft zu Jeans und Chinos getragen. Ein Blazer verlangt nicht unbedingt nach einem Oberhemd - Poloshirt oder Pullover leisten hier gern Ersatz. Eine offiziellere Gartenparty oder ein Dinner in einem eleganten Restaurant wären Anlässe, die einen Blazer einfordern. Und was ist nun ein Jackett? Das ist ganz einfach: Ein Jackett kommt niemals alleine daher. Zu ihm gehört immer eine Hosen aus demselben Stoff und in derselben Farbe. Ein Jackett ist nichts anderes als ein Teil des Anzuges. Jacke wie Hose also.
Ein breites Spektrum an Farben und Mustern, viele Strukturstoffe, lässige und figurbetonte Schnitte - bei uns findest Du garantiert das passende Sakko, das Dir gefällt. Apropos passend: Ein Sakko sitzt perfekt, wenn folgende Anforderungen erfüllt werden: Der Kragen liegt am Hemd- oder Polokragen an und bleibt anliegend - auch in Bewegung. Das Revers liegt ebenfalls an und bildet keine Knicke. Achte darauf, dass Deine Schulter das Sakko ausfüllt ohne dass der Stoff des Ärmels spannt. Für die Knopfanzahl gibt es eine Faustregel: Je größer Du bist, desto mehr Knöpfe sollte das Sakko haben, die Knopfanzahl ist aber gerne Trends unterworfen, aktuell spielt das Zweiknopfsakko eine große Rolle. Egal, wie viele Knöpfe Dein Sakko hat: Der unterste Knopf wird nie geschlossen. Hier bildet wiederum das Einknopf-Sakko die Ausnahme. Die richtige Taillenweite ermittelst Du so: Maximal eine geballte Faust sollte zwischen Deinem Bauch und dem geschlossenen Sakko passen. Wenn Du Slim Fit magst, darf es auch noch deutlich enger sein. Die richtige Länge hängt vom jeweiligen Trend ab: Momentan sind kürzere Sakkos gefragt, traditionell aber wird die richtige Länge ermittelt, in dem Du die Strecke von Deiner Halsmitte bis zum Boden misst und die Zentimeter durch zwei teilst. Ganz wichtig ist die Ärmellänge. Optimal: Der Ärmel schließt auf Höhe des Handgelenks ab. Das Hemd sollte dann noch 2 cm unter dem Sakkoärmel hervorschauen.