Herren-Jacken sind die Verwandlungskünstler in der Männermode. Wohl kaum ein Kleidungsstück zeigt sich so vielseitig wie die Herren-Jacke. Sie kann lässig, burschikos, rockig und edel wirken, sie unterstreicht den sportlichen Typ, aber auch den eleganten Mann von Welt. Herren-Jacken begleiten Dich durch alle Jahreszeiten - mit Ihnen bist Du immer gut angezogen.
Die Bikerjacke ist ein modisches Evergreen und so manch ein Mann würde auf seine coole Bikerjacke nie verzichten wollen. Es gibt sie übrigens schon seit den 1920er Jahren. Damals erfanden die Gebrüder Schott in New York die erste Jacke, die mit einem Reißverschluss zu schließen war. Sie erhielt den Namen „Perfecto“. Die Perfecto diente ursprünglich als Schutzkleidung für Motorradfahrer, typisch für sie waren das robuste, schützende Leder, ein asymmetrischer Reißverschluss, ein Gürtel und viele Taschen. Berühmt wurde sie erst 1954 - als Marlon Brando sie im Film „Der Wilde“ trug. Schnell erreichte sie Kultstatus. Die endlos lässige Bikerjacke ist wohl die berühmteste Form einer Lederjacke und wird deshalb von der Modeindustrie immer wieder neu interpretiert. Mittlerweile handelt es sich auch nicht mehr unbedingt um eine Lederjacke - gerade im Sommer sind auch leichtere Modelle aus Lederimitat oder Canvas die richtige Wahl.
Auch die Bomberjacke gibt es schon seit Ewigkeiten - wir verdanken sie der US-Airforce. In den 1950er Jahren suchte das amerikanische Militär ein Nachfolgermodell für die bisherige Fliegerjacke - denn diese erwies sich als zu schwer und viel zu unpraktisch. Außerdem zwängte sie die Piloten auch zu sehr ein. Die neuen Jacken sollten auch bei Minustemperaturen warm halten und den Piloten im Cockpit genügend Bewegungsfreiheit bescheren. Nach einiger Zeit hatte man die Antwort auf das Anforderungsprofil: Modell MA-1 war geboren. Aus Nylon, mit Strickbündchen an Ärmeln und Hüfte. Blouson-Schnitt. Einfach fesch. So richtig berühmt wurde sie aber erst viel später. Auch ihr verhalf ein Film zu Starruhm. Stilikone Steve McQueen zeigte 1980 als Kopfgeldjäger in "The Hunter", wie unendlich cool eine Bomberjacke aussehen kann. Und heute? Als Herrenjacke ist die Bomberjacke absolut gesellschaftsfähig geworden. Diese Art des Blousons ist einfach immer in Mode. Farblich gibt es keine Grenzen mehr. Trat der Klassiker ursprünglich in Dunkelblau oder Oliv mit orangefarbenem Innenfutter auf, sind schon längst Modelle in allen erdenklichen Farben auf dem Markt.
Ebenfalls alles andere als eine Ein-Tages-Fliege: Die Cabanjacke. Sie gibt es bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts und wurde zunächst für die Kaiserliche Marine hergestellt. Die Kennzeichen des Klassikers: Langer Schnitt, aus fester Schurwolle, doppelte Knopfleiste vorne, ein breiter Reverskragen, Sturmriegel und große Taschen. Die Seeleute liebten diese Jacken: Sie hielten warm und boten dabei genug Bewegungsfreiheit, um an Bord emsig herum klettern zu können. Heutzutage muss man nicht unbedingt Seemann sein, um diese Herren-Jacke zu mögen: Sie sieht elegant und modisch aus und hält an ungemütlichen Herbst- und Wintertagen immer tadellos warm.
Der amerikanische Pilot Steve Gulyas erfand für seine englischen Freunde das it-Peace der 1960er Jahre: Die Steppjacke. Die Briten waren nämlich damals auf der Suche nach Jacken, in denen sie am Schießstand und auf der Jagd eine gute Figur machen konnten. Die Jacken sollten leicht und warm, bequem und wasserabweisend sein. Die von Gulyas im Jahre 1965 kreierte „Husky-Jacke“ erfüllte diese Eigenschaften mit Bravour und auch heute ist die Steppjacke eine universal einzusetzende Funktionsjacke, die - ob Sommer oder Winter - aus der Männer- und auch aus der Damenmode nicht wegzudenken ist. Sie muss auch nicht zwangsläufig mit Daunen oder Federn abgesteppt sein, als Füllungen eignen sich auch Fleece und andere Materialien. Die modischen und praktischen Begleiter haben aber eines gemein: Sie halten Wind- und Regen ab und können das ganze Jahr über getragen werden.
Die Pflege der Allrounder ist einfach: Helle und dunkle Farbtöne getrennt waschen, damit sie sich nicht verfärben. Zum Waschen die Jacke auf links ziehen und bei einer Höchsttemperatur von 40° C waschen. Die noch nasse Wäsche in Form ziehen und zum Trocknen kopfüber aufhängen. Auf diese Weise brauchst Du nicht mehr viel bügeln. Knopfleiste und Kragen können mit Bügelstärke aufgebügelt werden, damit alles adrett sitzt.